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Bass2 supports ELIAS 2005 in PaderbornJuni 2004Unsere Berliner Aufführungen des Elias waren einfach nicht genug. Aus dem dringenden Bedürfnis, den Elias wieder und wieder zu singen, entstand die Idee, dieses einfach zu tun. Eine gute Idee! Paul begab sich auf die Suche nach weiteren geplanten Elias-Aufführungen im kommenden Jahr – europaweit. März 2005Auf unsere etwas dreisten Selbsteinladungen (z.B. nach Rostock, Stuttgart, Stendal, Basel etc.) erhielten wir die freundlichste Einladung aus Paderborn:
Als es nun auf einmal möglich war, einfach in eine unbekannte Stadt („Wo liegt eigentlich Paderborn?“) zu reisen und mit unbekannten Sängern ein bässtens bekanntes Stück zu singen, bekamen wir es doch ein wenig mit der Angst zu tun. Wie würde das wohl werden? Doch ohne weiter nachzudenken, begaben wir uns einfach an die Organisation: Schnell zeigte sich, dass Olaf leider nicht mitkommen können würde. Paul und Jan organisierten sich eine Woche Extra-Urlaub, kauften Tickets, brachten den schwarzen Anzug in die Reinigung und begannen die intensiven Bass2-Proben für den Elias. April 200516. AprilPaul und Jan treffen sich vorm Kaufhof am Alexanderplatz, um zum Einkauf einer Fliege zu schreiten, die zur Paderborner Konzertkleidung gehört. Auf unsere Frage nach einer Bedienungsanleitung erklärte uns die Verkäuferin fachkundig und freundlich die Handhabe dieses Gerätes. 19. und 21. AprilUnsere Vorfreude wurde maßgeblich durch den wachsenden Neid unserer Berliner Mitsänger gesteigert und wuchs und wuchs. 24. April10.00 bis 18.00 Uhr: Kleines Einsingen Carmina Burana in der Berliner Philharmonie mit 1500 Sängern 25. AprilAbfahrt Berlin Zoologischer Garten, 8.56 Uhr, Puls 120 Ankunft Paderborn Hbf, 12.45 Uhr, Puls 140 Helga und Rainer – unsere Gastgeber aus dem Vorstand des Städtischen Musikvereins Paderborn e.V. seit 1824 – nehmen uns am Bahnhof in Empfang. Es gibt Westfälische Schweineschnitzel im Deutschen Haus. Anschließend fahren wir nach Hause, wo wir luxuriös untergebracht werden. Erste Probe in Herford, 18 Uhr, Puls 150, wir werden vorgestellt als die angekündigten und erwarteten Berliner Senioren, die zu viel Zeit hätten und daher um die Welt reisten, um überall den Elias zum Bässten zu geben. Erfreutes Gelächter. 26. AprilTagsüber Aufenthalt in der Paderborner Universitätsbibliothek. Mittags Essen in der vorzüglichen, neu gestalteten Mensa. Abends Generalprobe in Herford. Puls 140. 27. AprilUni-Bibliothek und Mensa. Es gibt Apfelschorle und Schokokekse im Mentis-Verlag. 18 Uhr, Stellprobe in der Paderhalle zu Paderborn, Puls 150. 19.30 Uhr Konzert, Puls 160. Dieses Konzert wurde Olaf gewidmet. 22.04 Uhr, Nr. 41, Takt 23, Puls 197. Anschließend After-Glow am Tisch für Vorstandsmitglieder, Solisten, den Dirigenten – und deren Gäste. 28. AprilFachkundige Stadtführung durch Paderborn bei strahlendem Sonnenschein mit Helga und Rainer. Besonders beeindruckt waren wir von der Akustik der Bartholomäus-Kapelle, ca. 1017 erbaut von vermutlich griechischen Bauleuten. Sicher jedoch können wir bezeugen, dass die dortige Akustik bässtens ist: kapelle.mp3 (635 KB, 40 Sekunden, mp3-File) - kurzer Mitschnitt unserer bassigen Experimente kapelle.avi (1,9 MB, 10 Sekunden, AVI-File) - kurzer Videomitschnitt Die Aufnahmen sind mit einer digitalen Fotokamera gemacht mit der man auch Videos erzeugen kann. Die Qualität ist leider sehr schlecht, doch man bekommt trotzdem einen sehr guten Eindruck von der unglaublichen Akustik dieser kleinen Kapelle im Herzen Paderborns.
19.00 Uhr Stellprobe in Ostbevern. 19.10 Uhr privater Gesangsunterricht vom Elias höchstpersönlich, Markus Krause, Puls 172. Bässten Dank! 20.00 Uhr Konzert. Dieses Konzert wurde auf Anregung von August, dem dienstältesten Paderborner Bassisten, seiner Frau Hildegard gewidmet. Auf der Rückfahrt im Bus löst Jan seine Wettschulden bei Jutta ein: ein Kasten Pott’s Bier steht zur allgemeinen Verfügung. 29. AprilUni-Bibliothek und Mensa. 19.00 Uhr Stellprobe in Oelde. 20.00 Uhr Konzert. Dieses Konzert wurde Jans anwesenden Eltern gewidmet. Auf der Rückfahrt im Bus löst Jan seine Wettschulden bei Ingrid ein: noch ein Kasten Pott’s Bier steht zur allgemeine Verfügung. (Wer an der Wette interessiert ist, kann sie auf Anfrage gerne mit uns eingehen. Einsatz: ein Kasten Kölsch.) Herzlichste Verabschiedungsszenen vom ganzen Chor! Vielen und allerbässten Dank, dass wir mit euch singen durften! 30. April10.28 Uhr Altenbeken, Abreise, herzlichste Verabschiedung von unseren Gastgebern. FazitWir möchten noch einmal unserer Begeisterung darüber Ausdruck verleihen, dass der Paderborner Chor, allen voran Helga und Rainer, das ungewisse Wagnis eingegangen sind, aufgrund weniger mysteriöser eMails und einer außergewöhnlichen Homepage, zwei Fremde für eine ganze Woche einzuladen! Das ist wirklich alles andere als selbstverständlich! Wir sind wirklich beeindruckt von der uns entgegen gebrachten Herzlichkeit, der Offenheit und Freude! Insgesamt war es ein so schönes Erlebnis, dass wir unseren Enkeln noch davon erzählen werden. Hagen auch. Seinen Enkeln.
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